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Bodengleiche Duschen – Welche Vorteile bieten die modernen Duschsysteme?

Bodengleiche Duschwanne
Dominik
Geschrieben von Dominik

Bodengleiche Duschsysteme bringen den Pluspunkt mit, dass sie auch von Menschen, die körperlich eingeschränkt sind, problemlos genutzt werden können. Sie verursachen nur einen niedrigen Pflegeaufwand und können von der Größe und vom Design her perfekt an das vorhandene Ambiente in einem Badezimmer angepasst werden.

Als bodengleiche Duschen werden Systeme bezeichnet, die mit einer extrem flachen Duschwanne arbeiten. Diese Duschwanne wird mit einem Montagerahmen in den Boden eingelassen. Ein solches Duschbad lässt sich vom Nutzerkomfort her sehr gut mit den Duschen vergleichen, bei denen auf eine Duschwanne zu Gunsten eines gefliesten Bodens komplett verzichtet wird. Wichtig ist, dass bei der Auswahl auf eine hochwertige Qualität geachtet wird. Die Duschelemente sorgen dank Gefälle und einer beidseitigen Beschichtung für einen optimalen Wasserabfluss, der für die Vermeidung von Wasserschäden unerlässlich ist.

Welche Vorteile bieten bodengleiche Duschen gegenüber herkömmlichen Duschwannen?

Bei bodengleichen Duschen ist beim Ein- und Ausstieg kein Höhenunterschied zu überwinden. Das bedeutet, dass die Duschbäder mit bodengleich eingelassenen Duschwannen barrierefrei zugänglich sind. Sie eignen sich deshalb optimal zur Ausstattung von altersgerechten Wohnungen sowie zum Einbau in den Sanitärbereichen von Pflegeheimen und Kureinrichtungen. Auch in Hotels sind bodengleiche Duschen eine gute Sache, weil sie dafür sorgen, dass unter den potentiellen Gästen körperbehinderte Menschen nicht als Zielgruppe ausgeschlossen werden.

Woher kommt der Trend zur bodengleichen Dusche?

Der Mensch hat einerseits das Bestreben, sich das tägliche Leben möglichst komfortabel zu gestalten. Genau dieser Anspruch kann mit den bodengleichen Duschen erfüllt werden. Andererseits beseitigen die flachen Duschwannen einen Nachteil, der bei den ebenerdigen Duschen mit Fliesenboden zu beobachten ist. Bei den gefliesten Böden ist eine intensive Wartung und Pflege der Fliesenfugen erforderlich. Diese Notwendigkeit entfällt bei den bodengleichen Duschwannen. Sie können darüber hinaus mit den gleichen Elementen wie die gefliesten Pendants bestückt werden:

  • hochwertige Armaturen aus Edelstahl
  • Duschrahmen aus Edelstahl
  • Türbeschläge aus Edelstahl
  • Seitenwände und Türen aus Glas oder Kunststoff

Auch bei der Sicherheit der Nutzer haben Duschbäder mit bodengleichen Duschen keine Nachteile, denn die Oberflächen der Duschwannen werden mit einer Anti-Rutsch-Beschichtung versehen.

Was ist wissenswert zum Einbau der bodengleichen Duschwannen?

Die bodengleichen Duschwannen werden bei der Montage auf einen Rahmen gesetzt. Dieser Rahmen bietet die Möglichkeit der individuellen Höhenverstellung. Dadurch lassen sich verschiedene Arten von Ablaufsystemen nutzen. Außerdem verschafft der Montagerahmen die Chance, die Duschwanne für Reparaturen problemlos ausbauen oder austauschen zu können. Das heißt, die bodengleichen Duschen sind sehr wartungsfreundlich. Die Duschwannen und Montagerahmen sind in unterschiedlichen Designs und Größen im Fachhandel erhältlich. Das bedeutet, dass sie als Nischendusche ebenso ausgeführt werden können wie als mitten an einer Wand oder mitten im Raum stehende Dusche.

Wie kann das restliche Bad barrierefrei gestaltet werden?

davinci haus2 - bodengleiche Dusche - flickr.com

©davinci haus2 – bodengleiche Dusche – flickr.com

Um Barrierefreiheit in einem Sanitärbereich zu gewährleisten, reicht eine bodengleiche Dusche nicht aus.  Barrierefreiheit ist nicht nur beim Wohnen im Alter sondern auch bei Krankheit ein wichtiges Thema, so z.B. beim Wohnen mit Parkinson. Die ersten Hürden finden sich bereits beim Betreten des Bads. Vor allem bei den Vorkriegsbauten liegt der Fußboden im Bad tiefer als in den anderen Räumen. Das diente dem Schutz vor Wasserschäden und ist längst nicht mehr zeitgemäß. Deshalb sollte die Höhe des Fußbodens im Bad angeglichen werden, um die Stufe zu beseitigen. In einem barrierefreien und altersgerechten Bad sollte die bodengleiche Dusche mit einem höhenverstellbaren Waschbecken und einem höhenverstellbaren Spiegel ergänzt werden. Auch die Optimierung der Höhe der Toilette sowie die Ausstattung mit verschiedenen Haltegriffen sind in einem barrierefreien Badezimmer unverzichtbar.

Viele Menschen möchten trotz körperlicher Einschränkungen auf ein Vollbad nicht verzichten. Gerade bei Erkrankungen des Stütz- und Halteapparats verspricht ein warmes Vollbad Linderung. Wer sein Bad barrierefrei gestalten möchte, achtet bei der Badewanne auf einen niedrigen Einstieg. Alternativ stehen auch Badewannen mit Türen (Beispiele für begehbare Badewannen auf Reuter.de) zur Auswahl. Sie lassen sich genau wie traditionelle Badewannen mit speziellen Liftsystemen versehen, sodass sie komfortabel und sicher auch beispielsweise von Rollstuhlfahrern genutzt werden können.

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