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10 Tipps zur Optimierung der Heizung

Sobald die Temperaturen wieder fallen und die Tage draußen kürzer werden, bekommt die Heizungsanlage deutlich mehr zu tun. Dies geht selbstverständlich mit Mehrkosten einher, die allerdings mit den richtigen Tipps zur Optimierung der Heizung im Rahmen bleiben. Allerdings ist es natürlich auch im Sommer wichtig, dass der Kessel richtig arbeitet, da ansonsten mit hohen Heizkosten gerechnet werden kann. Wie eine Heizungsanlage richtig optimiert wird, erklären wir Ihnen im Folgenden!

1. Heizkörper entlüften

Werden die Heizflächen nicht mehr wie gewöhnlich warm, sollten die Heizkörper entlüftet werden. Ob dies nötig ist um Ihre Heizung optimieren zu können, lässt sich grundsätzlich leicht herausfinden, denn gluckert der Heizkörper und bleibt er fast kalt, sit dies ein Anzeichen darauf, dass sich im System Luft befindet. Öffnen Sie zunächst von allen Heizkörpern die Thermostate so lange, bis Wasser daraus austritt. Damit auf dem Fußboden keine Nässe entsteht, sollte ein Eimer unter dem Ventil platziert werden. Vor Beginn jeder Heizperiode sollte diese Prozedur durchgeführt werden, denn auf dieser Grundlage kann die Heizung so eingestellt werden, dass möglicht wenig Energie beim heizen umsonst verbraucht wird.

2. Heizkörper nicht zustellen

Versperrt ein schwerer Vorhang oder ein Schrank die Sicht auf den Heizkörper, kann sich auch die Wärme nur schnell ihren Weg in den Raum bahnen. Die Heizkörper sollten demnach immer freigehalten werden.

3. Thermostatventile erneuern

Das Thermostatventil regelt die Raumtemperatur, doch leider unterliegt es auch einem normalen Alterungsprozess, sodass es im Laufe der Zeit träge wird. Damit kann unter Umständen die einstellbare Raumtemperatur stärker variieren als bei neuwertigen Ventilen. Zum Heizung optimieren sind mittlerweile sogar hochmoderne Ventilköpfe verfügbar, die mit einem Zeitprogramm und anderen Regelungen gesteuert werden, sodass sich das Potential zur Einsparung nochmals erhöht.

4. Temperatur richtig einstellen

Ihre Heizung zu optimieren ist bereits durch die Wahl der richtigen Raumtemperatur möglich. Da durch diese die Energieverluste über Türen, Fenster und Wände sinken, fallen auch die Heizkosten. Experten raten, bei Nichtnutzung die Heizkörper abzudrehen, allerdings sollte die Temperatur in Wohnräumen möglichst konstant auf 17 – 20 Grad Celsius gehalten werden. Wichtig ist es, dass die Temperaturen nicht zu zu weit heruntergedreht wird, da hierdurch das Risiko einer Schimmelbildung ansteigt.

5. Heizung optimieren durch die Nachlaufzeit

Die Steuerung der Nachlaufzeiten der Pumpen hat ebenfalls ein relativ großes Einsparungspotential. So sorgt etwa die Kesselpumpe in den Heizungen dafür, dass sich auch während der Nachlaufzeit noch genug Wasser in den Wärmetauschern befindet, obwohl die Verbrennung längst beendet ist. Um diese Kenngröße zu optimieren, müssen Sie die Zeit messen, die vertreicht, bis sich die Kerntemperaturen im Rück- und Vorlauf in der Nachlaufzeit angleichen konnten. Dann wird keine Wärme mehr an das Heizsystem übertragen. Meist sind 15 – 30 Minuten voreingestellt, die sich zum Heizung optimieren getrost auf 2 – 3 Minuten reduzieren lassen.

6. Maximaltemperaturbegrenzer richtig einstellen

Den Maximaltemperaturbegrenzer gibt es eigentlich für die Sicherheit an der Heizung. Der Regeler sorgt dafür, dass das Wasser im Kessel keinen zu starken Druck verursacht. Geschickt eingestellte Maximaltemperaturbegrenzer können für ein weiteres Einsparpotential sorgen. Dies hat allerdings in erster Linie etwas mit dem eigenen körperlichen befinden zu tun. Im Frühling empfinden wir eine Außentemperatur von 18 Grad meist als angenehm, während sie nach heißen Sommertagen eher als kühl empfunden wird.

7. Heizungsanlage richtig einstellen

Die korrekte Einstellung des Thermostats ist ebenfalls von großer Bedeutung, wenn sie Ihre Heizung optimieren möchten. Nicht selten sind Verbraucher der Meinung, dass eine Heizung besonders schnell heizt, wenn sie auf maximaler Stufe eingestellt ist. Allerdings wird dadurch lediglich die Zieltemperatur reguliert, bis zu welcher die Anlage aufheizt. Dies würde ausschließlich mehr Energie verbrauchen, ohne dass dadurch schneller eine wärmere Temperatur in den Räumen erreicht wird. Stattdessen sollten Sie die Heizungsanlage so einstellen, dass die Temperatur konstant bleibt. Ständiges Abstellen und wieder Aufdrehen reduziert außerdem ganz automatische die Effizienz der Heizkörper.

8. Heizungsanlage regelmäßig warten lassen

Um stets eine optimale Energieeffizienz Ihrer Heizungsanlage zu erreichen, ist es wichtig, dass eine regelmäßige Wartung durch einen Fachmann stattfindet. Dieser führt eine Abgasmessung durch, erneuert Verschleißteile und macht zudem eine allgemeine, abschließende Funktionsprüfung. Eine regelmäßige Wartung kann durchaus mit einem Einsparungspotential von bis zu zehn Prozent einhergehen.

9. Alte Heizung austauschen

Unter Umständen kann sich bei besonders alten Kesseln auch ein kompletter Austausch lohnen, anstatt lediglich die Heizung zu optimieren. Dabei müssen Sie nicht unbedingt wieder auf Gas- oder Ölheizung zurückgreifen, sondern auch Holzheizungen, Wärmepumpen oder stromerzeugende Heizanlagen kommen durchaus infrage. Da der Einbau einer neuen, effizienten Heizungsanlage mit einer attraktiven Prämie gefördert wird, senken sich die Anschaffungskosten automatisch. Die Wirtschaftlichkeit hingegen steigt deutlich an.

10. Hocheffizienzpumpen einsetzen

Alte Heizungsanlagen arbeiten stets mit gleicher Leistung und verbrauchen oft auch deutlich mehr Strom als nötig. Moderne Geräte passen hingegen ihre Leistung an individuellen Bedarf des jeweiligen Gebäudes an, was die Energiekosten erheblich senkt.

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