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Arten der Pflastertechnik

Wer sich als Hausbauer für den Bau einer Terrasse entscheidet oder seine Hofeinfahrt mit Pflastersteinen ausstatten möchte, kommt irgendwann zu der Frage welche Arten der Pflastertechnik es grundsätzlich gibt.

Möglichkeiten um das Pflaster zu verlegen

Wie immer im Leben gibt es zahlreiche Möglichkeiten die Pflastersteinen zu verlegen. Die Art hängt dabei vor allem von unterschiedlichen Faktoren und der Höhe der Belastung ab. Aber auch die Art der Pflastersteine spielt eine entsprechende Rolle.
Es gibt zahlreiche unterschiedliche Arten von Pflastersteinen. Die vier großen Bereiche der Pflastersteine sind dabei das Natursteinpflaster, das Betonsteinpflaster und das Klinkerpflaster. Betrachtet man die Arten von Pflastersteinen genauer, so muss man auch das Holzpflaster, hierbei handelt es sich um Stirnholz, d.h. der Baum wird quer zur Holzfaser geschnitten und der Holzrundling wird somit senkrecht am Boden verlegt, verwendet. Auch wenn diese Art des Pflaster im Allgemeinen nicht sehr oft verwendet wird, so wird es aber vor allem bei Turnhallenböden verwendet.

Bauweise des Pflasters

Bei der Verlegung von Pflaster, die Tätigkeit wird dabei oft vom gleichnamigen Beruf des „Pflasterers“ ausgeübt, kann grundsätzlich in gebundener und ungebundener Bauweise , in die Bauweise der verfestigten Fugen und in die versickerungsfähige/flüssigkeitsdichte Bauweise unterschieden werden.

Gebundene Bauweise

Bei dieser Bauweise werden die Pflastersteine und die Pflasterfugen in einem Zementmörtel verlegt, so dass sie letztendlich annähernd starr miteinander verbunden sind. Die Dehnungen erreichen aus diesem Grunde nur ein sehr kleines Mass . Sollte diese Dehnung überschritten werden und sich dadurch Risse bilden oder einzelne Steine lösen, besteht die Möglichkeit diese Risse mit Fugenmörtel auf Harzbasis zu füllen. Wichtig für die gebundene Bauweise ist vor allem eine verformungsstabile Tragschicht, auf der die Pflastersteine verlegt werden, notwendig.

Ungebundene Bauweise

Bei dieser Art des Pflasterbaus, welche nicht nur die Standardtechnik im Pflasterbau ist, sondern zudem auch noch die älteste Pflastertechnik erfolgt die Verlegung auf einem Splittbett oder Sandbett. Hierfür wird der vorhandene Untergrund mit einer Frostschutzschicht, einer Tragschicht, einer Bettung und als oberster Bau mit Pflastersteinen und Fugen versehen.
Im Vergleich zur starren bzw. gebundenen Bauweise reagiert die ungebundene Bauweise auf Belastung mit Verformung. Die Pflasterdecke bei der gebundenen Bauweise bleibt grundsätzlich wasserdurchlässig.

Verfestigte Pflasterfugen

Hierbei handelt es sich um eine Weiterentwicklung der ungebundenen Bauweise der Pflastertechnik. Wie bei der ungebundenen Pflastertechnik wird der identische Untergrund gebaut, jedoch wird bei der Verfugung nicht Sand sondern eine elastische Reaktionsharzfuge verwendet, welche mindestens 3 cm tief sein muss. Durch diese Bauweise entsteht eine annähernd dichte Pflasteroberfläche. Je nach Belastung gibt es hier unterschiedliche 2 Komponenten Pflasterfugenmörtel, so z.B. den Terralith 2 K Pflasterfugenmörtel PKW, welcher für eine Belastung bis 3,5 Tonnen eingesetzt werden kann. Ist die erwartete Belastung geringer oder höher, so gibt es weitere 2K Pflasterfugenmörtel, welche nicht nur UV-beständig, abriebfest und frostbeständig sind, sondern auch das Durchwachsen von Unkraut durch die Fugen verhindern.

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