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Außenlift nachträglich anbauen – was ist zu beachten

Vor allem mit steigendem Alter wird das Treppensteigen für viele zur Qual. Ein Außenlift schafft dabei Abhilfe und erleichtert vieles. Dabei ist der Lift nicht nur für ältere Leute geschickt, sondern auch für jüngere Familien. So kann in einem Aufzug mit Leichtigkeit ein Kinderwagen transportiert werden, welcher sonst die Treppe hochgeschleppt werden muss.

Das einzige Problem eines Aufzugs ist, dass er bei nachträglicher Installation sehr viel Platz benötigt, der beim Hausbau nicht eingeplant wurden. Doch auch dafür gibt es eine Lösung, denn der Aufzug kann einfach außen angebaut werden. Meist gibt es außen deutlich mehr verfügbaren Platz, als im Inneren des Hauses.
Ebenso ist ein Aufzug außen eine sehr gute Möglichkeit für Hausbesitzer und Vermieter, den Wert ihrer Immobilien zu erhöhen. Vermieter können durch einen Aufzug auch Mieter erreichen, die einen barrierefreien Zugang benötigen.

Welche Voraussetzungen sind für den Außenlift vonnöten?


Die Umbaumaßnahmen für einen Außenaufzug sind deutlich weniger, als mit einem vergleichbaren Aufzug für innen. Der Grund dafür ist, dass zum Beispiel bei einem Lift für außen keine Decken durchbrochen werden müssen. Ebenfalls fällt das eventuelle Bedürfnis einer neuen Raumplanung weg.

Im Normalfall lässt sich der Aufzug außen sehr gut anbauen, es muss lediglich beachtet werden, dass es für jede Etage die Möglichkeit eines Zugangs gibt. Dabei können unter anderem Fenster umfunktioniert werden. Außerdem muss geschaut werden, ob der Aufzug an der Hauswand angebracht werden kann oder ob er etwas entfernt steht. Im letzteren Fall müsste dann jeweils pro Etage ein kleiner Übergang geschaffen werden.

Natürlich sollten die notwendigen finanziellen Mittel vorhanden sein, denn auch wenn der Lift außen deutlich günstiger ist, muss trotzdem mit einem mindestens fünfstelligen Betrag gerechnet werden. Die Treppenlift Kosten setzen sich aus verschiedenen Positionen zusammen. Neben den Anschaffungskosten müssen Eigentümer auch noch mit Unterhaltskosten kalkulieren, die der Lift mit sich bringt.

Welche Lift-Modelle gibt es und für welche Gebäude kommt eine Nachrüstung infrage?

Es gibt mehrere verschiedene Arten von Liften für außen. Zum einen gibt es die Hebebühne auch als Hebelift bzw. Hublift bezeichnet. Sie besteht aus einer Bodenplatte, die sich nach oben und nach unten bewegt. Allerdings sind die Möglichkeiten der Hebebühne stark eingeschränkt, weil sie niedriger als drei Meter sein muss. Daraus resultiert, dass sie meist nur eine Etage abdecken kann und sich deshalb zum Beispiel für Zugänge eignet.

Daneben gibt es den Plattformlift, der allerdings eher im Innenbereich eingesetzt wird. Dieser befindet sich normalerweise neben einer Treppe und ist ebenfalls in den meisten Fällen nur für die Überbrückung einer Etage gedacht. Die bequemste Version des Lifts ist der Homelift.

Dieser Lift kann außen mit minimalem Aufwand installiert werden und ist überwiegend mit einer Kabine versehen, die geschlossen ist und deshalb auch bei schlechtem Wetter sehr gut nutzbar ist. Mit dem Homelift können mehrere Stockwerke angeschlossen werden und er kann durch eine stabile Konstruktion selbst stehen.

Theoretisch eignen sich alle Gebäude, die noch keinen Aufzug besitzen, für eine Aufrüstung. Dazu zählen sowohl Wohnhäuser als auch Industriegebäude. Für denkmalgeschützte Häuser ist die Nachrüstung eines Lifts ebenfalls kein Problem.

Braucht ein Außenlift eine Baugenehmigung?

Bei Aufzügen ab einer Förderhöhe von drei Metern benötigt man eine Baugenehmigung. Aber Achtung: Für Außenaufzüge benötigen man immer eine Baugenehmigung, also auch für Förderhöhen unter 3 Meter. Wer die Genehmigung bekommen möchte, sollte sich auf jeden Fall einen Architekten und Statiker ins Boot holen. Außerdem kann es sein, dass noch weitere Daten und Unterlagen nach dem Genehmigungsantrag an das Bauamt geschickt werden müssen.

Braucht ein Außenlift TÜV?

Ein weiteres großes Fragezeichen ist der TÜV. Genau wie bei der Genehmigung ist auch beim TÜV die Höhe von drei Metern wichtig. Alles, was eine Förderhöhe von mehr als drei Meter hat, muss vom TÜV genehmigt und geprüft werden im Rahmen einer Abnahmeprüfung. Ob danach weitere jährliche Prüfungen durch den TÜV vorgeschrieben sind oder nicht, liegt daran, ob es sich um einen privaten Lift handelt oder nicht. Bei privaten Lifts ist die regelmäßige Prüfung nicht vorgeschrieben, bei allen Lifts in öffentlichen und industriellen Gebäuden sind die regelmäßigen Prüfungen vorgeschrieben.

Wie schnell fährt ein Außenlift?

Die Fahrgeschwindigkeit des Außenlift beträgt normalweise 1 Meter pro Sekunde.

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