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Das eigene Haus wetterfest machen

Das vergangene Jahr hat uns gezeigt, dass wir auch in Deutschland nicht vor der Klimakrise sicher sind. Zunehmend schlechteres oder unbeständiges Wetter wird laut einem Großteil der Klimaexperten auch bei uns jedes Jahr bemerkbar werden. Und doch haben die Ereignisse des vergangenen Jahres gezeigt, dass wir absolut nicht darauf vorbereitet sind. Viele unserer Häuser sind nicht beständig genug errichtet, um extremen Witterungen wie Überflutungen standzuhalten. Während man natürlich nicht gegen alles geschützt sein kann, so gibt es doch einige Maßnahmen, die jeder ergreifen kann.

Außerhalb des Hauses

Nicht nur aus gestalterischen, anschaulichen Gründen ist es lohnend bereits im Außenbereich des Hauses anzufangen. Ähnlich einer mittelalterlichen Burg ist der Außenbereich die erste Barriere des Hauses. Grade bei wasserbedingten Vorfällen lässt sich eine gute Vorbeugung erzielen. Der Niederschlag lässt sich beispielsweise von den direkten Eingangsstellen fernhalten, was dem Eigentümer dann Zeit verschafft alles abzudichten. Blenden über den Kellerfenstern können sich genauso lohnen, Vordach. Haustür und Gartenzugang. In den meisten Fällen ist dies bereits sehr hilfreich, hat man es mit einem Hochwasser zu tun, bekommt man trotzdem schnell nasse Füße. Daher ist es ratsam, sich bei Neubauten von Experten den Hausaußenbereich hochwasserfest zu gestalten. Das geht auch noch im Nachhinein, ist dann aber mit deutlich mehr Aufwand und Kosten verbunden.

Vorkehrungen im Haus

Bei Hochwasser, sowie starken Stürmen und Starkregen sind vielerorts die Abwasserkanalnetze schnell überfordert. Das hat dann oftmals einen Rückstau oder eine Rückflutung des Abwassers im Haus zur Folge. Toiletten, Waschbecken und Duschkabinen, bzw. Duschwannen sind dann Gefahrenbereiche. Um dies zu verhindern, werden neugebaute Häuser nach einer DIN-Norm gebaut, bei der Rückstauebenen beachtet und Abwasserhebeanlagen installiert werden, die dann als Barrieren gegen Rückflutung agieren. Diese trennen einen Teil des Abwassers vom Kanalnetz ab und sammeln es oberhalb der Rückstauebene, um es dann in einem natürlichen Gefälle wieder zurückzuführen.

Akute Abläufe bei Extremwetter

Wie eingangs erwähnt, ist es beinahe unmöglich, sich auf jede Wettersituation vorzubereiten. Selbst wenn man alle Vorkehrungen getroffen hat, kann immer noch etwas schiefgehen. Daher ist es von absoluter Wichtigkeit, sich über potenzielle Gefahrenquellen im Klaren zu sein und bei Bedarf eine Routine zu entwickeln, wie man diesen entgegenwirkt.

Zum Beispiel ist es essenziell, die niedrig gelegenen Stromquellen bei drohendem Hochwasser abzustellen. Auch die Rollläden sollten nur komplett geöffnet oder vollständig geschlossen werden. Sonst kann der Wind dahinter geraten und erheblichen Schaden an Rollläden und Fenstern anrichten. Glücklicherweise gibt es mehr als genug Anbieter, die im Internet Ideen und Denkanreize für solche Listen ausweisen. Somit kann man in den meisten Fällen zumindest das Schlimmste verhindern.

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