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Der richtige Heizkörper – Was Sie über Heizkörper wissen sollten!

der richtige Heizkörper für das Bad
Dominik
Geschrieben von Dominik

Mit dem Thema Heizkörper beschäftigen sich die meisten Menschen erst dann, wenn sie eine neue Heizungsanlage benötigen, eine Haussanierung ansteht oder tatsächlich neu gebaut wird. Dabei ist es gut, so viele Informationen rund um die unterschiedlichen Heizkörperarten zu finden. Wichtig ist auch, die Größe des Heizkörpers berechnen zu können, damit der Raum anschließend ausreichend mit Wärme versehen werden kann. Wenn Sie nun viele Informationen rund um Heizkörperarten und auch die korrekte Berechnung suchen, dann sind Sie hier richtig.

Die unterschiedlichen Heizkörperarten

Je nach Generation und Baujahr gibt es unterschiedliche Arten von Heizkörpern, welche wir Ihnen im folgenden vorstellen möchten:

Der Rippenheizkörper

In der Regel bestehen Rippenheizkörper aus Grauguss. Diese Raumheizkörper waren die ersten Bauformen. Die Oberfläche war wesentlich geringer, als das bei heutigen modernen Heizkörpern der Fall ist. Das Gewicht ist sehr hoch aber die Raumheizkörper waren gegen Korrosion nicht anfällig.

Der Porzellanheizkörper

Besonders in der Zeit des Nationalsozialismus wurden Raumheizkörper aus Porzellan hergestellt. Die Heizkörper wurden mit mehreren Rippenblöcken angefertigt. So fanden sich besonders in der DDR solche Raumheizkörper mit 3 – 6 Rippenblöcken. Zudem konnten die Heizkörper geflanscht oder gespindelt gekauft werden. Damit ist gemeint, wie die Blöcke letzten Endes zusammengefügt worden sind. Schulen und auch Internate waren der Ort, an dem diese Raumheizkörper eingebaut worden sind. Die Porzellanheizkörper werden seit Anfang der 90er Jahre nicht mehr hergestellt.

Der Gliederheizkörper

Der Gliederheizkörper ist der älteste Heizkörper, den es gibt. Allein der Name lässt hier schon die Bauart vermuten. Die Glieder werden hier einzeln aneinander gereiht. Das hat zum Vorteil, dass der Gliederheizkörper sehr gut variiert werden kann. Die Wärmeleistung ist dadurch auf den Raum sehr gut einstellbar. Konvektion ist hier für die Wärme verantwortlich und das ist sehr gut. Denn dadurch lässt sich ein Raum sehr effizient heizen. Früher bestanden Gliederheizkörper vorwiegend aus Gusseisen. Heute bestehen die Gliederheizkörper aus Stahlblech. Das Material ist nicht nur günstiger, sondern auch leichter.

Der Plattenheizkörper

In den meisten Häusern werden Plattenheizkörper verbaut. Die Plattenheizkörper können glatt oder mit einem Profil versehen sein. Der Plattenheizkörper ist überaus beliebt, weil er dem Raum nicht so viel Platz entzieht und ausserdem in vielen unterschiedlichen Formen erhältlich ist. Der Plattenheizkörper besteht in der Regel auch einem Konvektionsblech in der Mitte und zwei Platten, die senkrecht gestellt worden sind. Wer es noch wärmer mag, kann Plattenheizkörper auch mit mehr als zwei Platten kaufen. Die Wärme wird hier mittels Strahlung erzeugt und beträgt zwischen 50 und 70%.

Der Röhrenheizkörper

Röhrenheizkörper sind leicht zu beschreiben. Es handelt sich dabei um Heizkörper, die eine Weiterentwicklung von Gliederheizkörpern darstellt. Auch diese Heizkörper besitzen einzelne Röhren. Diese Röhren sind nebeneinander oder auch hintereinander angeordnet. Besonders beliebt sind Röhrenheizkörper im Badezimmer.

Der Hygieneheizkörper

Hygieneheizkörper als Sonderform werden eingesetzt, weil sie sich überaus einfach reinigen lassen. Die Hygieneheizkörper sind sehr flach. Sie kommen vorwiegend in Krankenhäusern und anderen öffentlichen Gebäuden zum Einsatz.

Der Badheizkörper

Die Zeiten sind technisch so gut geworden, dass besonders im Rahmen der Badezimmer Renovierung der Fantasie keinerlei Grenzen mehr gesetzt werden. Hier finden sich Handtuchwärmer oder sogar Spiegelheizkörper. All das sind Sonderformen, die zeigen können wie gut ein Raumheizkörper sich verstecken lässt.

Wie wird die Heizkörpergröße berechnet?

Es ist immer wichtig, zu wissen, welcher Raumheizkörper überhaupt erforderlich ist. Bereits beim Kauf des Heizkörpers kommt es immer auf die kW Zahl an, die auf der Verpackung des Gerätes zu finden ist. Daher sollten folgende Berechnungen angestellt werden, um zu ermitteln, welche Größe dann gekauft werden muss. Aber natürlich ist bei der Berechnung noch mehr erforderlich. So wird auch die Heizungsvorlauftemperatur wichtig sein und die Heizrücklauftemperatur. Daneben gilt es noch zu ermitteln, wie die Raumtemperatur ist. Für die heutigen Standards gilt, dass die modernen Anlagen in einem Niedertemperaturbereich ausgelegt sein sollten. Daher gilt: Je niedriger die Vorlauftemperatur umso größer sollte der Raumheizkörper sein.

So ermitteln Sie den richtigen Heizkörper

  • Ermitteln Sie die Raumgröße. Im Beispiel beträgt diese ungefähr 22 qm.
  • Wie hoch soll die gewünschte Raumtemperatur sein? Diese beträgt im Normalfall ca. 20 Grad.
  • Nun muss noch die Heizleistung ermittelt werden nach dem Alter des Hauses.
  • Mit all diesen Zahlen ist es nun möglich, die Heizkörpergröße zu berechnen. Dieser Wert kann dann für den Kauf der Heizkörper für den jeweiligen Raum genommen werden.
  • Die Faustformel lautet in der Regel: die Raumgröße x die Heizleistung = die Heizleistung die im Raum benötigt wird.

Wichtig ist, dass diese Berechnung für jeden Raum im Haus separat angestellt wird. Denn es kommt für jedes Zimmer ein anderer Raumheizkörper in Frage. Daher sollte eventuell auch ein Monteur um Hilfe gebeten werden, um das Ergebnis zu ermitteln. Es ist besonders wichtig die Heizkörper nicht zu klein zu planen. Dabei könnten Probleme aufkommen und der Raum wird nicht warm. Daher ist es besonders hilfreich schon vor dem Kauf immer alles gut zu planen und auch die Berechnung so genau wie möglich zu nehmen.

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