Smart Home

Meine Erfahrung zum Einstieg in Homematic Rollladensteuerung

Hier schildere ich meine Erfahrungen zum Einstieg in die Smart Home Lösung am Beispiel der Homematic Rollladensteuerung. Vorab sei gesagt, der Einstieg in die Smart Home Lösung von Homematic ist nicht leicht, auch wenn die Videos bei youtube es immer so einfach erscheinen lassen.

Die Ausgangslage

Im Rahmen der Wohnungsrenovierung wollten wir unsere Rollläden elektrisch bedienbar machen. Da gerade die komplette Elektrik erneuert wird, hat es sich förmlich angeboten, die passenden Leitungen und Unterputzdosen gleich mit zu verlegen. So die ursprüngliche Ausgangslage.
Nach Sichtung der Homematic Homepage und der einzelnen Möglichkeiten haben sich dann die Anforderungen nochmals erweitert. Hier die aktuelle Anforderungsliste an die Homematic Lösung:

  • Rollläden sollen elektrisch bedienbar sein
  • Rauchmelder sollen überwacht werden können
  • Fenster und Türen sollen überwacht werden können
  • Heizkörper sollen gesteuert werden können
  • Waschmaschine/Spülmaschine/Herd sollen überwacht werden
  • Licht soll gesteuert werden können

Warum ich Homematic gewählt habe?

Homematic ist einer der bekanntesten Hersteller in diesem Bereich. Die Systeme gibt es schon einige Jahre, es gibt viele Anwender und es gibt viele Bereiche, welche man automatisieren kann.
Umgangssprachlich verwendet man immer den Begriff Homematic als Hersteller. Für diejenigen, welche es genau nehmen, sei gesagt der Hersteller von Homematic ist die eQ-3 AG.

Was macht den Einstieg in Homematic so kompliziert?

Die große Anzahl an Produkten macht den Einstieg in Homematic wirklich sehr kompliziert. Daneben gibt es dann auch noch zwei bzw vier verschiedene Produktlinien. Die beiden großen Produktlinien sind nach meinem Verständnis Homematic und Homematic IP.

Für beide gibt es dann nochmals die Möglichkeit die Aktoren, Sensoren und Co miteinander zu verdrahten (Bussystem). Dann nennt sich Homematic IP mit dem Zusatz wired, also im gesamten Homematic IP wired.

Wir haben uns dazu entschieden Aktoren, Sensoren und Co per Funk zu verbinden und keine Kabel zu verlegen. Folglich nehmen wir dann Homematic IP.

CCU3 vs Access Point

Irgendwie müssen die einzelnen Aktoren und Sensoren zentral miteinander kommunizieren. Hierfür gibt es dann wiederum zwei verschiedene Schaltzentralen. Einerseits die CCU3 (Vorgängermodell CCU2) und den Access Point. Beide Schaltzentralen haben ihre jeweiligen Vor- wie auch Nachteile. Im Internet findet man zahlreiche gute Vergleiche zwischen beiden Systemen. Ich möchte hier nicht näher darauf eingehen und nur so viel dazu sagen. Wer die Profilösung haben möchte, der sollte die CCU 3 verwenden. Hier lassen sich bei den jeweiligen Aktoren zusätzliche Funktionen freischalten, welche es beim Access Point nicht gibt.
Wir haben uns dazu entschieden die CCU3 zu verwenden. Bei der Homematic Rollladensteuerung lassen sich dank CCU3 z.B. unterschiedliche Reaktionen für kurzen oder langen Tastendruck einstellen.

Die Begriffe bei Homematic – Aktoren/ Sensoren und Co

Wenn man bei Homematic irgendetwas steuern will, braucht man einen Aktor. Am Beispiel der oberen Anforderung „Rollläden sollen elektrisch bedienbar sein“ möchte ich auf die einzelnen Komponenten eingehen. Um bei den Fachbegriffen von Homematic zu bleiben befinden wir uns im Bereich Homematic Rollladensteuerung. Für die Steuerung des Rollladens benötige ich folgende Komponenten:

  • Rollladenaktor (HmIP-Broll)
  • Unterputzdose
  • Stromleitung in Rollokasten
  • passender Rollladenmotor (Rohrmotor)

Den Rollladenaktor gibt es entweder als kombinierte Variante mit Taster (also Aktor und Taster in einem Gerät mit der genauen Bezeichnung Homematic IP Rollladenaktor für Markenschalter HmIP-Broll ) oder nur als Rollladenaktor Unterputz (HmIP-Froll). Nehme ich den HmIP-Froll benötige ich noch irgendwo einen zusätzlichen Taster an der Wand.

Für die Elektroinstallation bedeutet die Verwendung des Rollladenaktors, dass ein Neutralleiter vorhanden sein muss.

Ein weiterer Baustein für die erfolgreiche Installation der Rollladensteuerung ist die Verwendung eines passenden Rollladenmotors. Die genaue Bezeichnung für den Rollladenmotor lautet Rohrmotor. Dieser ist zuständig das Rolle rauf und runter zu fahren. Bei der Auswahl des Rohrmotors in Verbindung mit Homematic sollte man höchste Sorgfalt anwenden.

Der passende Rollladenmotor für Homematic ist ein „dummer“ Rohrmotor. Ein „dummer“ Rohrmotor hat keine eigene Steuerung, keine Funkfernbedienung. Im Fachjargon heißt es, dass mechanische und kabelgebundene Rohrmotoren funktionieren. Funk Rohrmotoren funktionieren nicht mit Homematic. (Hier eine gute Übersicht)
– Hinsichtlich Hersteller des Rohrmotors kann man so gut wie jeden Hersteller verwenden. Verwendet man einen intelligenten Rohrmotor so funktioniert das Zusammenspiel mit Homematic nicht. Zudem kosten intelligente Motoren auch deutlich mehr Geld als „dumme“ Rohrmotoren. Passende Rohrmotoren sind z.B. Lifteo, Somfy Ilmo2 WT, Selve SE Pro 2/15

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