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Welche unterschiedlichen Arten von Treppenlifte gibt es?

Hublift, Treppenlift, was ist eigenich der unterschied?
Dominik
Geschrieben von Dominik

Sei es durch Krankheit oder durch das Alter, wenn die Mobilität nachlässt, ist dies für einen Menschen ein Problem. So kommt man zum Beispiel nicht mehr in das obere Stockwerk von seinem Haus oder hat Probleme seine Wohnung zu erreichen. Abhilfe kann hier ein Treppenlift verschaffen, hier gibt es aber zahlreiche unterschiedliche Modelle für zu Hause, wie man nachfolgend erfahren kann.

Der Sitzlift

Der Sitzlift ist einer der weit verbreitesten Arten bei den Liften. Ihn gibt es in einer Innen- und einer Außenausführung. Bei der Innenausführung verläuft er meist entlang des Geländer.

Was ist ein Hublift?

Ein Hublift ist mit keinem Sitz ausgestattet und eignet sich gerade für Rollstuhlfahrer gut. Er verläuft nicht entlang einer Treppe, sondern senkrecht.

Was ist ein Plattformlift?

Der Plattformlift ist von der Konstruktion ähnlich dem Hublift, doch bei der Montage gibt es Unterschiede. So kann man auch diesen Lift entlang eines Treppengeländer oder einer Wand montieren.

Was ist ein Homelift?

Ein Homelift ist wie ein kleiner Aufzug mit einer Kabine, er verläuft senkrecht und ist mit keinen Sitzmöglichkeiten ausgestattet. Homelifte gibt es dabei sowohl mit Spindelantrieb als auch mit Hydraulikantrieb. Ab einer Hubhöhe von ca. 15 Meter erfolgt der Antrieb meist nur noch per Hydraulik. Die Montage der Homelifte kann dabei sowohl im Wohninnenbereich als auch im Wohnaußenbereich erfolgen, ist aber grundsätzlich mit einem großen Einbauprojekt verbunden. Der Einbau der Lifts kann in einem gemauerten Schacht oder in einen Glasschacht erfolgen.

 

Eine kurze Erklärung noch: Im Internet tauchen für die einzelnen Liftarten eine Vielzahl von Begrifflichkeiten auf, so zum Beispiel auch der Senkrechtlift. Ein Senkrechtlift ist aber nichts anderes, wie ein Plattformlift, ein Hublift oder ein Homelift.

Um den Unterschied zwischen Sitzlift, Hublift  und weiteren Liftarten deutlich zu machen kann man beispielhaft den Homelift von Garaventa Genesis Typ B näher analysieren. Ähnliche Aufzugstypen gibt es auch noch von weiteren Herstellern. Bei dem oben genannten Homelift handelt es sich dabei um einen vertikalen Plattformaufzug, der mit einem Spindelantrieb ausgestattet bis zu 500 Kg tragen kann und somit in die 3 oben genannten Kategorien eingeordnet werden kann.

Welche Kosten entstehen pro Liftart?

Natürlich stellt sich bei einem Treppenlift immer die Frage nach den Kosten für den Treppenlift. Wer sich im Internet über die Kosten informieren möchte, der wird eine Vielzahl von Preise finden. So zum Beispiel einen Sitzlift zum Preis von 2500.00 Euro, doch solche Preisangaben sind nur pauschale Angaben. Maßgeblich für den Preis eines Liftes sind zahlreiche Faktoren. Dies sind zum Beispiel:

  • die Art vom Lift
  • die Höhe, die der Treppenlift überbrücken soll
  • Einbausituation
  • Spindelantrieb oder Hydraulikantrieb

Gerade wenn man einen Home- oder einen Plattformlift haben möchte, muss man in aller Regel mit größeren Umbauten rechnen. Aus diesem Grund kann man auch nur eines empfehlen, bevor man sich für ein Liftmodell entscheidet, sollte man einen Vergleich einholen. Hierbei kann man im ersten Schritt die Angebote aus dem Internet nehmen. Im zweiten Schritt sollte man dann aber sich ein persönliches Angebot einholen, bei dem auch der Einbau berücksichtigt wird. Den gerade der Einbau ist bei einem Lift meist der Kostentreiber.

Kleiner Tipp noch zu den Angeboten, für die Erstellung ist meist vorher ein Hausbesuch erforderlich. Aus diesem Grund ist nicht bei jedem Unternehmen ein solches Angebot kostenfrei. Daher sollte man immer vorher nachfragen, ob das Angebot kostenfrei ist oder mit welchen Kosten es verbunden ist. Hat man mehrere Angebote vorliegen, kann man dann auf dieser Grundlage das für sich beste Angebot auswählen. Unterm Strich kann man so im besten Fall Geld sparen.

Was sind die jeweiligen Vorteile/Nachteile

Natürlich hat jeder der beschriebenen Treppenlifte seine Vor- und Nachteile. Bei einem Sitzlift ist zum Beispiel der große Vorteil, man kann während dem fahren sitzen. Zudem lässt er sich einfach an einem Treppengeländer montieren. Dafür hat man aber meist keinen Platz für Einkäufe und zudem wird die Treppen blockiert. Auch eignet sich dieser Lift nicht, wenn man mal im Rollstuhl sitzt.

Bei einem Plattform-, einem Hub- oder einem Homelift als Senkrechtlift hat man den großen Vorteil, dass sich dieser sowohl für Rollstuhlfahrer als auch für Menschen mit einer eingeschränkten Mobilität eignet. Zudem bietet er viel Platz. Nachteile sind eine fehlende Sitzmöglichkeit und die meist aufwendige Montage, da man entweder Decken durchbrechen oder ihn von außen montieren muss.

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