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Wie geht man bei der Haushaltsauflösung vor?

Wie geht man bei der Haushaltsauflösung vor?
Dominik
Geschrieben von Dominik

Ist ein Mensch verstorben und die Wohnung muss geräumt werden, dann ist eine Haushaltsauflösung, Alternativ als Wohnungsauflösung oder Hausauflösung bezeichnet immer die Konsequenz. So wird die Einrichtung der Wohnung entweder vererbt, verkauft, verschenkt oder im Müll entsorgt, je nachdem ob der Bewohner noch Gegenstände hatte, die als Wertobjekte noch verkauft werden können. In der Regel sorgen die Angehörigen und Erben für die Haushaltsauflösung, wenn aber der Mensch keine Angehörigen und anderweitige Erben mehr hatte, dann kann auch die jeweilige Stadtverwaltung für die Haushaltsauflösung sorgen. Hier geht es dann auch darum Gegenstände zu finden, die durch ihren Verkaufswert dazu beitragen, die Kosten für die Beerdigung des Toten aufzubringen.

Bei der Haushaltsauflösung sollte man immer erst nach wichtigen immateriellen Werten schauen

Sind die Großeltern verstorben, dann werden die Kinder und Enkel erst einmal nach immateriellen Werten schauen, die vielleicht keinen Wert haben, die aber doch eine wertvolle Erinnerung an die Großeltern sein können. Hierbei können die Angehörigen auch kleine Erinnerungsgeschenke heraussuchen, die dann vielleicht Freunde der Großeltern erhalten werden. Danach kommen die wichtigen Papiere, die man in der folgenden Zeit für die Erledigung aller Formalitäten vorzeigen müssen. Bei der Suche sollte man auch immer nach kleinen Geheimverstecken schauen, denn gerade ältere Menschen mißtrauen Banken und haben in der Wohnung bestimmt eine Summe an Erspartem sorgsam verwahrt. Hierbei muss dies nicht immer eine Socke unter der Matratze sein, aber selbst dies kann heute noch vorkommen und es wäre doch schade, wenn Tausende von Euros auf dem Sperrmüll landen. Wichtig kann bei vermögenden Personen auch das letzte Testament sein, dass die Erben bei den Behörden vorlegen müssen. Ist dies erledigt, dann sollte jetzt alle wertvollen Gegenstände in der Wohnung gesichert werden, wobei man bei einem vorhandenen Testament streng auf die Verteilung der Wertsachen achten muss. Wer die Haushaltsauflösung zu einem letzten Zusammentreffen der Familie und Freunde in der Wohnung der Großeltern machen will, der erlaubt jedem Trauernden noch sich ein schönes Erinnerungsstück an die Verstorbenen zu suchen.

Möbel können verkauft oder verteilt werden

Sind die Verwandten zur Auflösung eines Haushalts angetreten, dann wird es bestimmt bei der Verteilung der Einrichtung immer wieder Interessierte geben, die das eine oder andere Möbelstück gerne übernehmen. Ist diese Auswahl getroffen worden, dann sollte man all die Möbel heraussuchen. Bei der Einrichtung sollte man sich aber vorher genau erkundigen, ob zum Beispiel die Küche dem Vermieter gehört, denn diese muss selbstverständlich in der Wohnung verbleiben. Jetzt sollte man unterscheiden zwischen Möbeln, die in der Familie noch genutzt werden sollen, Möbeln, die man noch verkaufen kann und Möbeln, die nur noch in den Sperrmüll können. Oftmals kann es auch hilfreich sein, wenn es Nachbarn gibt, die auch gerne Möbel haben wollen, so müssen Gegenstände nicht noch mit viel Kosten transportiert werden. Es kann aber genauso eine Anzeige in der Tageszeitung helfen, so kann ein Wohnungsverkauf direkt dazu führen, dass nicht mehr zu nutzende, aber noch gute Möbel, für ein paar Euros an Menschen gehen, die dringend Möbel brauchen, aber nicht viel Geld haben. Der Vorteil dieser Verkäufe ist es immer, dass die Haushaltsauflösungen nicht zu teuer wird, denn die Käufer müssen die Kosten der Abholung ihrer gekauften Einrichtungsgegenstände selber tragen.

Bestellen Sie einen Müllcontainer

Natürlich kann die Haushaltsauflösung viele Stunden mit schönen Erinnerungen bringen, aber es kann auch bedeuten, dass man sich von gewohnten Gegenständen trennen muss, weil sie einfach zu alt und zu beschädigt sind. Hier sollte man konsequent einen Müllcontainer bestellen oder bei der Müllabfuhr anrufen, um sich zu informieren, wie man am besten die unnützen Gegenstände loswerden kann. Hat man Heimwerker in der Familie, dann sollte man diesen ermöglichen, dann noch nützliches Materialien zu suchen. Ist der Rest aber entfernt und weggeworfen, dann kann eine Grundreinigung noch der letzte Akt der Haushaltsauflösung sein, wenn der Vermieter die Wohnung selber renovieren will. Jetzt sollte man aber den Mietvertrag der Großeltern kennen, denn es können auch schon Schönheitsreparaturen wie das Tapezieren der Wände bevorstehen. Hat man die Abnahme durch den Vermieter gut geschafft, dann kann die Haushaltsauflösung damit erledigt sein, aber es können noch weitere Leistungen folgen. Wurde das Badezimmer verändert oder andere Veränderungen in der Wohnung vorgenommen, so kann es vorkommen, dass diese wieder rückgängig gemacht werden müssen.

Vergessen Sie die Mietkaution nicht

Hat man eine Haushaltsauflösung erledigt und ist der Vermieter zufrieden, dann sollte man die gezahlte Kaution zurückerhalten. Auch die erzielten Gewinne aus Verkäufen sollten nun auf dem Tisch liegen. Mit allen Summen kann nun die Bezahlung der Beerdigungskosten gesichert werden. Ist dies schon anderweitig geschehen, dann können die Gelder für die Pflege des Grabes verwendet werden.

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1 Kommentar

  • Eine Bekannte von mir musste vor Kurzem wegen des Todes einer geliebten Person auch eine Wohnungsräumung machen. Ein guter Tipp ist, das Geld von der Kaution für die Beerdigung zu nutzen. Daran habe ich gar nicht gedacht.

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