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Was sind Nebeneingangstüren

Was sind Nebeneingangstüren?
Dominik
Geschrieben von Dominik

Der Name sagt es bereits: Nebeneingangstüren unterscheiden sich von Haupteingangstüren dahingehend, dass es sich nicht um Haupttüren handelt, sondern um sogenannte Nebentüren. Erhältlich bei verschiedenen Fachbetrieben und Fachmärkten wie Bauhaus, Obi oder Toom sind Nebentüren eine besondere Art von Türen. Haupteingangstüren befinden sich an zentraler Stelle im Haus und bilden hauptsächlich den Zugang zu dem Gebäude. Nebeneingangstüren hingegen stellen einen zusätzlichen Eingang zum Gebäude dar und sind eher an der Rückseite des Objektes in Form einer Balkontür oder im Keller in Form einer Kellertür zu finden. Es gibt viele verschiedene Gründe, weshalb sie in Häuser eingebaut werden. Sie dienen beispielsweise als Eingangstüren zu Einliegerwohnungen, als Außentür zu separat liegenden Kellerräumen oder um Wege zur Garage, zur Mülltonne und zum Hof zu verkürzen. Nebeneingangstüren sind aber keine Feuerschutztüren. Feuerschutztüren werden für die feuertechnische Absicherung der Heizung im Keller wie z.B. einer Pelletheizung benötigt. Umgangssprachlich werden sie auch als Stahltür bezeichnet.

Unterschied zwischen Haupttüren und Nebentüren

Nebentüren unterscheiden sich zu Haupttüren meist in Größe, Qualität und Sicherheit. Haupteingangstüren, dazu zählen Haustüren und Wohnungstüren, befinden sich meist im Fokus eines Hauses. Auf diesen Türen, durch die ein Objekt üblicherweise betreten und wieder verlassen wird, liegt das Hauptaugenmerk. Haupttüren stellen die Visitenkarte des Gebäudes dar. Sie beeinflussen das Erscheinungsbild des Gebäudes so wie Zimmertüren das Erscheinungsbild einer Wohnung beeinflussen. In der Regel wird bei Haupteingangstüren viel Wert auf Optik und Sicherheit gelegt. Bei den Nebentüren hingegen wird aufgrund ihrer verborgenen Lage auf diese Aspekte häufig verzichtet. Bei der Anschaffung von Nebentüren entscheidet man sich nicht selten für kostengünstigere Exemplare aus dünnerem Material und mit einer geringeren Sicherheitsausstattung. Nebeneinganstüren aus dem Toom Baumarkt erfüllen z.B. diese beiden Anforderungen. Im Allgemeinen lässt sich sagen, dass vor allem Baumarktbereich diese Anforderungen erfüllt werden. Gleiches gilt auch für Obi oder auch Bauhaus. Doch insbesondere bei rückseitig gelegenen Nebeneingangstüren sollten Sie auf Qualität und Einbruchsschutz gleichermaßen Wert legen.

Ein Gebäude kann schließlich immer nur so sicher sein, wie sein schwächster Punkt! Daher sollten Nebeneingangstüren, die sich an kaum einsehbaren Stellen an den Außenseiten von Häusern befinden, über die selben Sicherheitsstandards verfügen, wie die jeweiligen Haupteingangstüren. Denn nur ein hoher Einbruchsschutz an den Haupt- und Nebentüren kann Einbrecher von ihrem Vorhaben abhalten. Das Material der Nebentüren ist darüber hinaus auch ein entscheidendes Kriterium für die Energieeffizienz, denn die Wärmedämmung ist bei dünneren Türen oftmals geringer, als bei einer größeren Materialstärke.

Welche verschiedenen Nebeneingangstüren gibt es?

Bereits vor dem Kauf von Nebentüren sollten Sie sich Gedanken darüber machen, welchen Anforderungen diese gerecht werden müssen. Ein wichtiges Kriterium ist die Lage der Türen. Nebeneingangstüren an schlecht beleuchteten Gebäuderückseiten benötigen einen viel höheren Einbruchsschutz als Nebentüren innerhalb eines Objektes. Nebentüren sind in unterschiedlichen Stärken, Materialien (Kunststoff, Holz, Aluminium und Edelstahl), Stabilität (mit / ohne Verstrebungen), Ausführungen (mit / ohne Verglasung) und Widerstandsklassen erhältlich. Für innen liegende Nebentüren, die z. B. vom Hausflur in die Garage führen, eignen sich Materialien wie Kunststoff, Holz oder Leichtmetall. Hier können Sie üblicherweise auf einen hohen Sicherheitsstandard und hohe Wärmedämmung verzichten. Für den schlecht einsehbaren Außenbereich sind Nebeneingangstüren aus Edelstahl mit hoher Energieeffizienz und einer hohen Widerstandsklasse die bessere Wahl. Grundsätzlich gilt aber: je stärker das Material, desto sicherer die Tür.

Wie sicher müssen Nebeneingangstüren sein?

Die Einteilung des Einbruchsschutzes erfolgt europaweit in Widerstandsklassen, Resistance Classes (RC), von 1 bis 6. Die unterste Widerstandsklasse RC 1N bietet gerade einmal Schutz vor körperlicher Gewalt und leichten Vandalismus (Gegentreten, Gegenspringen, Schläge, Herausreißen). Die höchste Widerstandsklasse RC 6 bietet volle 20 Minuten Schutz gegen Einbruchsversuche mit leistungsfähigen Elektrowerkzeugen wie Bohrmaschinen und Winkelschleifern. Bei Nebeneingangstüren ohne Verglasung sollte man die Widerstandsklasse RC 2 wählen, die gegen Aufbruchsversuche mit einfachen Werkzeugen (Schraubendreher, Zange oder andere leichte Werkzeuge) schützt. Für Nebeneingangstüren mit Verglasung ist die Widerstandsklasse RC 3 ratsam, die zusätzlich Schutz vor Einbruchsversuche mit professionellen Werkzeugen (Brechstange, Bohrwerkzeug) bieten soll. Fazit: Bei Nebeneingangstüren sollte nicht am falschen Ende gespart werden. Eine günstig gekaufte Tür muss sich nicht immer als günstig erweisen! Die richtige Auswahl ist entscheidend.

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